Die Stiftung fördert ausgewählte Veröffentlichungen inhaltlich - durch Beratung und Bewertung - wie auch finanziell - beispielsweise durch Druckkostenzuschläge - und stellt damit sicher, dass wichtige Literatur und Erkenntnisse im Sinne des Stiftungsauftrags veröffentlicht werden.

 

Auswahl der stiftungsgeförderten Veröffentlichungen:

Handbuch Gender und Religion

Buchprojekt: Druckkostenzuschuss zur Veröffentlichung der Neuauflage des Handbuchs von Anna-Katharina Höpflinger, Ann Jeffers, Daria Pezzoli-Olgiati, (Hg.), überarbeitete und erweiterte 2. Auflage im Verlag Vandenhoek & Ruprecht, 2021.

  • Diese neue erweiterte Auflage will den neuen Forschungsfragen und den aktuellen Debatten gerecht werden, da Geschlecht, Religion und Gesellschaft facettenreich miteinander verknüpft sind. Ein genderzentrierter Blick auf Religion soll sich diesem Wechselspiel auf eine reflektierte und kontextualisierte Art und Weise widmen.

 

Ausgewählte Schriften von Annemarie Tröger

Buchprojekt: Finanzieller Beitrag zur Neu- und Wiederveröffentlichung von ausgewählten Schriften von Annemarie Tröger“ von Regine Othmer, Dagmar Reese, Carola Sachse, (Hg.) im Wallstein Verlag, 2021. 

 

Begründungsfiguren weiblicher Autorschaft in Prosatexten von Autorinnen des Cinquecento

Buchprojekt: Druckkostenzuschuss zur Veröffentlichung der Dissertation von Katharina Hattinger im Verlag Schnell und Steiner in der STUDI-Reihe, 2021.

  • Im 16. Jahrhundert kam es in Italien, vor allem in Venedig, zum ersten Mal zu einer ganzen Welle an Publikationen von Texten, die von Autorinnen geschrieben wurden. Diese Monographie geht der Frag nach, wie die Autorinnen ihr Schreiben und ihren Schritt in die Öffentlichkeit begründeten.

 

Literaturunterricht gendersensibel planen. Grundlagen – Methoden – Unterrichtsvorschläge

Buchprojekt: finanzieller Beitrag zur Veröffentlichung eines deutschdidaktischen Grundlagenbandes von Ina Brendel-Perpina, Ines Heiser, Nicola König, im Klett Verlag, 2020.

 

  • In dieser Arbeit wird Gender als Differenzkategorie für den Literaturunterricht neu in den Fokus gestellt. Im Hinblick auf theoretische als auch empirische Aspekte ist Literatur als Medium besonders geeignet, um Fragen von Identität aber auch gesellschaftliche Normierungen analytisch zu reflektieren.

 

Frauen in der Architektur. Rückblicke, Positionen, Ausblicke

Buchprojekt: Druckkostenzuschuss zur Veröffentlichung einer Dokumentation von Ursula Schwitalla (Hg.) im Hatje Cantz Verlag, 2020.

  • Die Veröffentlichung ist eine Dokumentation in Bild und Schrift der großartigen Leistungen von Frauen in der Architektur weltweit und deren Anteil an der Baukultur bis heute.
  • Siehe hierzu: Gründung der NPO Diversity in Architecture e.V., die Plattform für einen neuen Preis für Architektinnen: www.diversityinarchitecture.de The objective is to enhance visibility, equality and showing role models for Women Architects.

 

Erna Scheffler (1893 – 1983). Erste Richterin am Bundesverfassungsgericht und Wegbereiterin einer geschlechtergerechten Gesellschaft  

Buchprojekt: Beitrag zu den Druckkosten der Dissertation zu „Erna Scheffler (1893 – 1983) von Marike Hansen im Verlag Mohr Siebeck, 2019.

  • In ihrer Monographie zeichnet Marike Hansen den eindrucksvollen Lebensweg dieser wenig bekannten Persönlichkeit im Kontext der Entwicklung der Frauenrechte in Deutschland nach.

 

Das Gesetz der Szene. Genderkritik, Performance Art und zweite Öffentlichkeit in der späten DDR

Buchprojekt: Druckkostenzuschuss zur Veröffentlichung des Buches von Angelika Richter im transcript Verlag, 2019.

  • Das Buch befasst sich aus feministischer, sozialkritischer und kunsthistorischer Sicht mit den kaum beleuchteten strukturellen Fragenstellungen zu den gesellschaftlichen wie institutionellen Marginalisierungen ostdeutscher Künstlerinnen.

 

Gebären – Erzählen. Die Geburt als leibkörperliche Grenzerfahrung

Buchprojekt: Druckkostenzuschuss zur Veröffentlichung der Dissertation von Cecilia Colloseus im Campus Verlag in der Reihe: Kultur der Medizin. Geschichte – Theorie – Ethik, 2018.

  • Diese Veröffentlichung ist dahingehend außergewöhnlich, weil in dieser Arbeit Erzählungen über die Geburt aus der Perspektive der Mütter Gegenstand wissenschaftlicher Auseinandersetzungen sind. Diese Herangehensweise war bisher nicht Gegenstand wissenschaftlicher Diskussionen. Mit dieser Studie wird die individuelle Gebärerfahrung als soziale Praxis erstmals phänomenologisch erschlossen.

 

Kunst als Beruf. Käthe Kollwitz (1867 – 1945) und Elena Luksch-Makowskaja (1878 – 1967)

Buchprojekt: Zuschuss zur Veröffentlichung der Dissertation von Maria Derenda im Campus Verlag, Band 69, Reihe Geschichte und Geschlechter, Claudia Opitz-Belakhal, Sylvia Paletschek, Angelika Schaser und Beate Wagner-Hasel (Hg.), 2018.

  • Die Autorin untersucht anhand zahlreicher Briefe, Tagebücher und autobiographischer Notizen die Vorstellungen von Arbeit und Beruf bei Kollwitz und Luksch-Makowskaja. Der Vergleich der beiden Künstlerinnen zeigt nicht nur deren unterschiedliches Berufsideal, sondern auch die Strategien, die beide nutzten, um sich im männlich dominierten Kunstbetrieb

zu etablieren.

Aufklärerische Kontexte und lebensweltliche Perspektiven. Schreiben und Wirken der deutsch-baltischen Schriftstellerin, Biographin, Historikerin Elisa von der Recke (1754- 1833)

Buchprojekt: Finanzieller Beitrag zur Veröffentlichung des Bandes von Adelheid Müller und Vera Viehöfer im Universitätsverlag Winter, Heidelberg. 2018. Tagungsband einer internationalen Tagung an der Universität Liège vom 12. – 14. Mai 2016.

  • Elisa von der Recke gehört zu den außergewöhnlichsten Akteurinnen im aufklärerischen Diskursfeld. Sie stammt aus dem baltischen Adelsmilieu und verschaffte sich dadurch gezielte Eingänge in die tonangebenden Kreise ihrer Zeit. Ihr Leben und Werk umfasst zahlreiche Disziplinen und setzt sich insbesondere mit ökonomischen Bedingungen von z. B. Eheschließungen und Scheidungen im Baltikum auseinander.

 

Kulturen/Naturen der Milch: Feministische Perspektiven

Kolloquium: Förderung eines Sammelbandes im Rahmen eines Kolloquiums des Cornelia Goethe Centrums für Frauenstudien und die Erforschung der Geschlechterverhältnisse (CGC), Frankfurt am Main, zum Thema „Kultur/Naturen der Milch: Feministische Perspektiven“ im SS 2016.

Die Forscherinnen eint das Interesse an Wissenspraktiken und Wirkungsketten, die das Auflösen tradierter Grenzziehungen zwischen „Kultur“ und „Natur“ bzw. „Mensch“, „Natur“ und „Technik“ zum Ziel hat. Die international anerkannten Referentinnen befassten sich mit folgenden Themen:

  • Deborah Valenze (Columbia University, New York, History) “Milk: a Lost Encounter with Population Pre-History”
  • Sagari Ramdas (Secunderabad, Indien, Veterinary Medicine) “Resisting the Capitalist Global Patriarchal Agro-Industrial Dairy Systems: Women Leading the Challenge”
  • Greta Gaard (University of Wisconsin River Falls, Ecofeminism/English Studies) “Critical Ecofeminism: On Milk Flora and Fauna”
  • Barbara Orland (Universität Basel, Pharmaziegeschichte) „Fluide und Eigensinnig: Biomaterialien in den Material Culture Studies“
  • Andrea Fink-Keßler (Kassel, Agrar- und Regionalentwicklung) „Gute Milch – schlechte Milch – gefährliche Milch“

 

Frauen – Männer – Queer. Ansätze und Perspektiven aus der historischen Genderforschung

Buchprojekt: Druckkostenzuschuss zur Veröffentlichung eines Sammelbandes von Anne Conrad, Johanna E. Blume, Jenifer J*Moos (Hg.) im Universitätsverlag, St. Ilbert, Schriftenreihe SOFIE, Band 20, 2015

  • Dieser Sammelband beinhaltet hervorragende Beiträge aus der neuen historischen Gender-Forschung zu Themen, die in der Vergangenheit selten oder überhaupt nicht erforscht worden sind (z. B. „Geschlecht als Gegenstand und als Kategorie in der Technikgeschichte“ oder „Die Erfindung des Basketballs“ und „Es bedeutet viel, keinen Bart zu haben“. Self fashioning in den Briefen des Kastratensängers Guiseppe Jozzi).

 

 

 

Feminist Europa. Review of Books.

Die Stiftung gibt als stiftungseigenes Projekt seit 2001 das Journal Feminist Europa.Review of Books in englischer Sprache bis 2012 heraus. Das Journal enthält Rezensionen vorwiegend wissenschaftlicher Bücher aus Europa zum Thema Genderforschung oder zur Genderliteratur. In ihm werden europäische Schriftstellerinnen und ihre nicht-englisch-sprachigen Werke vorgestellt und rezensiert, um vor allen Dingen einem wissenschaftlichen Publikum Veröffentlichungen aus vielen europäischen Ländern bekannt zu machen. Zuerst erschien das Journal als paper-back Ausgabe und seit 2003 wird das Journal online zum kostenlosen Download zur Verfügung gestellt.

  • Für die Zukunft ist eine Fortsetzung des Journals in neuer Form geplant.

 

Neue Volksmärchen der Deutsche der Deutschen von Benedikte Naubert

Buchprojekt: Druckkostenzuschuss zur Neuherausgabe der “Neuen Volksmärchen der Deutschen” von Benedikte Naubert, 4 Bände, Leipzig: Weygand 1789-1792; wiederentdeckt und herausgegeben von Marianne Henn, University of Alberta, Edmonton Canada; Paola Mayer, University of Guelph, Guelph, Canada und Anita Runge, Freie Universität, Berlin, Berlin; Neudruck mit editorischem Bericht, Stellen- und Quellenkommentar und Nachwort, im Wallstein Verlag, Göttingen, Mai 2001.

  • Die Neuen Volksmärchen der Deutschen erschienen anonym 1789-1792. Als Tochter eines Mediziners 1756 in Leipzig geboren, veröffentlichte Benedikte Naubert in den 80er und 90er Jahren des 18. Jahrhunderts ca. 50 große historische Romane und zwei umfangreiche Märchensammlungen. Viele ihrer Romane wurden ins Englische übersetzt und beeinflussten nachweislich Walter Scott. Trotz dieser umfangreichen literarischen Produktion gelang es ihr, ihre Anonymität bis kurz vor ihrem Tode aufrecht zu erhalten. Erst 1817 enthüllte ein Artikel in der “Zeitung für die elegante Welt” ihre Identität. Die Stadt Naumburg hat diese “berühmte Tochter” ebenfalls wiederentdeckt und will diese aus Anlass des Erscheinens der Neuausgabe mit Veranstaltungen ehren.

 

Gender und ländliche Entwicklung in Afrika - eine kommentierte Bibliographie.

Buchprojekt: Druckkostenzuschuss zur Veröffentlichung der Bibliographie von Rita Schäfer im LIT-Verlag, 2. aktualisierte und erweiterte Auflage, 2003.

  • In ihr werden Studien zur Geschlechterforschung und ländlichen Entwicklung in Afrika dokumentiert. Afrika gilt als Kontinent, auf dem die landwirtschaftliche Arbeit in Frauenhand liegt. Die Frauen sind die Hauptverantwortlichen in der Ernährungssicherung, entsprechend definieren sich viele Frauen als Produzentinnen. Die kommentierte Bibliographie ist in einen Teil zur Überblicksliteratur “Gender und ländliche Entwicklung in Afrika” und in eine Übersicht nach Ländern und Regionen untergliedert. Sie bietet einen einmaligen Überblick über den Forschungsstand und die zentralen Fragestellungen zu diesem Thema, indem sie kontinenten- übergreifende Publikationen kommentierend vorstellt. Fachspezifische Zeitschriften werden ebenfalls ausgewertet. Darüber hinaus werden unveröffentlichte Studien afrikanischer Fachwissenschaftlerinnen und Entwicklungsexpertinnen dokumentiert, die hierzulande meist unbeachtet bleiben.
  • Hinweis: Dieses Buch erhielt wegen seiner Einzigartigkeit beste Kritiken in der Fachwelt.

 

 Frauen in Wissenschaft und Forschung. Strategien der Förderung zwischen Institution und Autonomie.

Buchprojekt: Druckkostenzuschuss zur Veröffentlichung des Tagungsbandes von Mischau, Anina, Caroline Kramer & Birgit Blättel-Mink (Hg.)

  • zum gleichnamigen Symposium, das im Juli 1999 an der Universität Stuttgart stattfand. Es ist in der Reihe der Schriften des Heidelberger Institutes für Interdisziplinäre Frauenforschung (HIFI) e.V., Band 3, NOMOS-Verlagsgesellschaft, Baden-Baden, im Mai 2000 erschienen.

 

Neue Bildungswege für Frauen. Frauenhochschulen und Frauenstudiengänge im Überblick

Buchprojekt: Zuschuss zur Drucklegung für die Veröffentlichung des Buches von Heike Kahlert und Anina Mischau im Campus-Verlag, Frankfurt/M.; New York, März 2000.

  • Hier wird eine kritische Bestandsaufnahme der Reformanstrengungen zur Gleichstellung von Frauen in Studium und Lehre an deutschen Hochschulen geliefert. Der Fokus liegt dabei auf den Natur- und Technikwissenschaften.

 

Leichen im Keller. Zu Fragen des Gender in Angstinszenierungen der Schauer- und Kriminalliteratur (1790-1830)

Buchprojekt: Druckkostenzuschuss zur Veröffentlichung des Buches von Silke Arnold-de Siminé im Röhrig Universitätsverlag, St. Ingbert; Reihe “Mannheimer Studien zur Literatur-und Kulturwissenschaft”, Herbst 2000.

  • Ausgehend von der Beobachtung, dass im englischen Raum vor allem Frauen Produzentinnen und Rezipientinnen von Schauerromanen waren, recherchiert die Autorin in der deutschen Literaturgeschichte nach der vergessenen Geschichte des Schauerromans von Autorinnen.

 

Auf der Suche nach dem Anfang der Kultur. Marie E. P. König. Eine Biographie

Buchprojekt: Druckkostenzuschuss zur Veröffentlichung des Buches von Gabriele Meixner.

  • Eine Biographie der Urgeschichts- und Höhlenforscherin Marie E. P. König zum 100.Geburtstag im September 1999. Sie ist im Verlag Frauenoffensive, München, 1999, veröffentlicht worden.

 

Konstruktionen von Differenzen. Grenzlinien. Selbstpräsentation von Frauen in Reisetexten, 1871 - 1914

Buchprojekt: Druckkostenzuschuss für die Veröffentlichung der Dissertation von Ulla Siebert, verlegt vom Waxmann Verlag, Münster/Berlin, 1998.

  • In der Kaiserzeit sind zahlreiche, nicht nur adelige, sondern auch bürgerliche deutsche Frauen unterstrapaziösen Bedingungen in fremde Länder gereist. Reise und Reisetexte der Naturforscherin Therese von Bayern und der Weltreisenden Sophie Dörner stehen im Vordergrund.

 

Soziale Lage und Lebensführung von Frauen. Eine vergleichende regionale Analyse des Rhein-Neckar-Kreises und des Rems-Murr-Kreises

Buchprojekt: Dieses Forschungsprojekt wurde vom Land Baden-Württemberg in Auftrag gegeben und im Rahmen des Heidelberger Instituts für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung e.V. (HIFI e.V.) durchgeführt. Das Erscheinen des Buches wurde von der Deutschen Stiftung für Frauen- und Geschlechterforschung finanziert.

  • Es ist 1998 im NOMOS-Verlag, Baden-Baden, erschienen. Die Studie der Autorinnen Birgit Blättel-Mink, Caroline Kramer und Anina Mischau untersucht im Einzelnen die Themenbereiche: Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Familie, Infrastruktur am Wohnort, Mobilität, Freizeit sowie politische und gesellschaftliche Partizipation von Frauen aus zwei Landkreisen Baden- Württembergs.

 

Die Ludwigsburgerinnen. 150 Jahre Frauenleben

Buchprojekt: Eine Forschungsarbeit von Dr. Sabine Homann in Akten und Archiven der Stadt Ludwigsburg zum Alltagsleben der Frauen in Ludwigsburg im Verlauf der vergangenen 150 Jahre.

  • Es wurde im Rahmen des 150-jährigen Jubiläums der 1848er Revolution geplant. Das Buch ist im Januar 1998 erschienen.“…dieses Buchprojekt hätte ohne die finanzielle Unterstützung der “Deutschen Stiftung Frauen- und Geschlechterforschung” nicht veröffentlicht werden können” so Cornelia Lange, damalige Bürgermeisterin der Stadt Ludwigsburg.