Vorstandsvorsitzende: Dr. Waltraud Dumont du Voitel
Dr. Waltraud Dumont du Voitel studierte Ethnologie, Soziologie und Geschichte Südasiens an der Universität Heidelberg nach einer Ausbildung zur staatlich geprüften Übersetzerin in Englisch und Französisch und mehrjährigen Tätigkeit als Übersetzerin in der Elektrizitätswirtschaft. Sie engagierte sich viele Jahre bei amnesty international mit Schwerpunkt der menschenrechtlichen Tätigkeit zur damaligen „Volksrepublik Südjemen“. Während des Studiums konzentrierte sich ihr Interesse an den damals eingeführten „women studies“, die auch zum Thema ihrer Dissertation im Jahre 1992 wurden. Große Teile daraus veröffentliche sie 1994 in ihrem Buch mit dem Titel Macht Entmachtung der Frau. Eine ethnologisch-historische Analyse im Campus Verlag, Frankfurt am Main. (Neuauflage 2023, Archivexemplar als E-Book und Printausgabe im Campus Verlag www.campus-archiv.de)
Ende 1996 rief sie die Stiftung „Frauen- und Geschlechterforschung“ ins Leben und im Jahre 1998 gründete sie zusammen mit einem befreundeten Landwirtschaftsexperten aus Togo die NGO F.R.A.U. (Forces Rurales Actives et Unies, Groupement féminin de Tchéckpo, Togo), um die Lebenssituation der Frauen in diesem ländlichen Gebiet von Togo durch neue landwirtschaftliche Anbaumaßnahmen verbessern zu helfen. Sie arbeitet seit Jahren bei FORWARD for Women (Aktion gegen ritualisierte Gewalt) mit, war bis zur Auflösung 2023 über 20 Jahren Mitglied beim Heidelberger Institut für Frauen und Geschlechterforschung HIFI e. V und ist auch im Herausgeberinnenteam einer Schriftenreihe, die regelmäßig vom NOMOS Verlag, Baden-Baden veröffentlicht wird sowie Mitglied bei UN-Women, Deutschland. Weiterhin ist sie Mitglied Women in Architecture und bei FemArc: Netzwerk archäologisch arbeitender Frauen e.V.
Von 2001-2011 war sie Mitherausgeberin des Rezensionsjournals Feminist Europa. Review of Books, das die Stiftung in englischer Sprache – zuerst als Paperback-Ausgabe und seit 2003 online - veröffentlicht. Des Weiteren beurteilt sie Rezensionen für die Veröffentlichung in verschiedenen amerikanischen Fachzeitschriften und bewertet die Fortsetzung von ländlichen Frauenprojekten in Ländern Afrikas.
Weitere wichtige Veröffentlichungen umfassen die Beiträge „Hebammen im Odenwald“ und „Sie und Er. Frauenmacht und Männerherrschaft im Kulturvergleich“.